BILDungsbürger sagen NEIN

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BILD-Leser wissen mehr.

Maurer Steffen Beier sagt aus seinem Auto heraus Nein und zahlreiche Rentner stimmen überein. Sie meinen dass sie billig wegkommen, wenn das Land als erstes in der Europäischen Union pleite geht.  Auch eine Art sich gegen den Euro auszusprechen. Dabei waren es doch die Griechen, die als erstes die Münzwährung im großen Stil eingeführt haben. Während sie ihre Münzen “durch Aufwägen von Silber (seltener Gold oder Kupfer) als Währung benutzt” haben,  musste eine andere Nation einen Weg finden, den Vietnam-Krieg finanzieren zu können.  So kam es, dass

“die USA im Jahre 1971 ihre Verpflichtung formell aufkündigten, die weltweit verfügbaren Dollar-Guthaben bei entsprechender Anforderung anderer Länder in Gold einzulösen,” (s. bpb. Das Bretton-Woods System)

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Goldoktadrachmon „Octadrachm Ptolemy III BM CMBMC103“ von UnbekanntJastrow (2006). Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Schon 600 v. Christus konnte man mit der Drachme, die sechs Obolus entsprach, in den verschiedenen Stadtstaaten im antiken Griechenland bezahlen. (vgl. Dohmen. 2014. S. 9)
Zu dieser Zeit fanden dort  germanische und keltische Stämme in unserem heutigen Gebiet Erwähnung.

“Um 500 v. Chr. war der Raum des heutigen Süddeutschland keltisch und derjenige des heutigen Norddeutschland germanisch besiedelt. Die Germanen selbst waren jedoch eine uneinheitliche Gruppe von verschiedenen Stämmen, die auch kein übergeordnetes Gemeinschaftsgefühl verband.” (vgl. Wikipedia zu Geschichte Deutschlands)

Die Griechen lebten zu dieser Zeit in der Polis bzw. Stadtstaaten und in Athen bildete sich ein demokratisches System heraus. (vgl. Wikipedia zu Entstehung der Polis) Eine Griechenland-Pleite wäre aber immerhin die Möglichkeit zur Umschuldung, denken die Bild-Leser vielleicht. Doch die Finanzelite ist sicherlich nicht, wie alle anderen, an einem Bankenrun in Europa interessiert. Das Dilemma: Der einzige Wert von Papier-, Buch-, und Giralgeld ist der Glaube an seinen Wert. Doch Papier ist geduldig. Der griechische Wirtschaftsmathematiker und Finanzminister Varoufakis kann uns vielleicht auch helfen und etwas Licht ins Dunkel bringen

Eine einsetzende Geldentwertung nach einem Vertrauensverlust in unsere Währung zahlt am Ende dann doch wieder der kleine Mann, wie immer. Und wie kann man etwas bewahren, was gar nicht real existiert? Da ist die Politik gefragt.

Der Bundestag sagt jedenfalls erstmal Ja.

Meinungsmache par excellence

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Bild-Aufmacher als Bauernfängerei?!

Die Bild-Zeitung zeigt wieder klare Kante. 22 Unionspolitiker sprechen sich gegen die Griechenland-Hilfe aus und das Boulevardblatt springt für sie die Bresche. Ahnungslose Bürger werden aufgefordert gegen “die gierigen Griechen” zu stimmen und sich auf ihrer Meinungsplattform öffentlich zur Schau zu stellen.  Der Deutsche Journalistenverband protestiert gegen diese Art der Meinungsmache. Dazu der DJV-Bundesvorsitzende:

“Die Selfie-Aktion von Bild.de überschreitet aber die Grenze zur politischen Kampagne“, kritisierte Konken.” (DJV-Pressemitteilung. 26.02.15)

Bildblog und Günter Wallraff zeigen die Arbeitsweise der Bild Zeitung auf anschauliche Weise. Hier sieht man mit welchen Methoden das Springer-Blatt arbeitet und welche Partei unterstützt wird. Doch wie bürgernah der Union in Wirklichkeit ist, beweist sie ums ein oder andere Mal.
Zahlen müssen die Bürger in Deutschland und Europa für die Finanzkrise sowieso, damit Finanzelite, Märkte und Wirtschaft weiter wachsen können. Wer zahlt auch sonst für die jedes Mal teuerste Präsidentschaftswahl aller Zeiten? Das Volk zahlt immer, dass hat nichts mit der Griechenland-Rettung zu tun.
Oder wir lassen sie dafür zahlen, dass sie uns die Demokratie gebracht haben.

HSBC-files: Die Bank und die Verbrecher

Heute wollen die EU-Finanzminister über die griechischen Reformvorschläge in einer Telefonkonferenz entscheiden. Die von Deutschland und anderen Geldgebern geforderte Reformliste wurde in der Nacht eingereicht. Ein Vorschlag Griechenlands für die Verlängerung der Milliardenkredite ist die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Korruption. (vgl. Spiegel Online. 24.02.15) Doch wie soll so ein Kampf stattfinden, wer sind die Kombattanten und wo befindet sich das Schlachtfeld? Dies müssen vor allem die demokratisch gewählten Politiker, wie der griechische Finanzminister Varoufakis, entscheiden. Auf einem ganz anderen Schauplatz werden derzeit, fast unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit, die Gehilfen so mancher Steuerhinterzieher entlarvt.

Die so genannten Offshore-Leaks über die weltweit zweitgrößten Bank HSBC geben Aufschluss über die Geschäftspraktiken einer ehrenwerten Gesellschaft. Die internationale Journalistenvereinigung, bestehend unter anderem aus dem britischen Guardian, der französischen Le Monde, BBC Panorama und dem International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) in Washington enthüllen weitere Missetaten der Finanzelite.

Dabei handelt es sich um ein Geflecht aus Banken, Politik und organisierten Verbrechen. Ziele sind Steuerentlastung und Profitmaximierung der einzelnen Akteure.

Zu Beginn steht das Leck durch einen IT-Technikers der HSBC-Filiale in Genf.

Dieser hatte zunächst Daten über 30,000 Konten mit Einlagen von ungefähr 120 Milliarden Dollar in der Periode 2005-2007 an die Behörden weitergegeben. Der Computertechniker Hervé Falciani hatte diese Daten, Swiss Disk genannt, an französische Behörden ausgehändigt.

Monate nachdem Frankreich die Swiss Disk mit Informationen zu Vergehen der HSBC Bank vertraulich an die britische Steuerbehörde weitergeleitet hatte, wurde der HSBC Vorstandsvorsitzende Stephen Green vom konservativen Premierminister David Cameron Ende 2010 zum Minister for Trade and Investment benannt. (vgl. Guardian 09.02.15)

Der damals amtierende Chef dieser Steuerbehörde HMRC (Her Majestry Revenue and Costums), Dave Hartnett, hatte nach dem französischen Angebot zur Weitergabe der Daten an seine Behörde eine Konsultation im Londoner HSBC-Hauptquartier. Das Gästebuch der Bank weist seinen Besuch für den 11.Februar 2010 nach. Anfang Februar wurde die Swiss Disk überreicht. Worüber im HSBC-Hauptquartier genau gesprochen wurde, möchte Harnett dem Guardian nicht verraten. Später wird enthüllt, dass Hartnett´s Steuerbehörde HMRC versäumt habe, relevante Informationen zu den Vergehen der HSBC Bank unter Stephen Green an das britische Außenministerium weiterzugeben. Dabei ist seine Behörde vor der Ernennung Greens zum Minister dieser Zeit um eine Einschätzung zur Person Stephen Green gebeten worden. (vgl. Guardian 10.02.15)

«It did not inform the government that it was in possession of thousends of secret account files from the Swiss bank, which implicated HSBC in major tax evasion and other potential criminal offences.» (Guardian. 10.02.15)

Sechs Monate nach dem Ruhestand Harnetts bzw. zwei Jahre nach Übergabe der Swiss Disk an seine Behörde, arbeitet er als Berater für die HSBC-Bank. Er soll bei Anti-Geldwäsche-Maßnahmen beratend zur Seite stehen. In seiner ehemaligen Behörde HMRC liefen jedoch zu dieser Zeit schon Untersuchungen zu dieser Angelegenheit. (vgl. Guardian. 09.02.15)

Doch mit dem Jahr 2010 gingen im Vereinigten Königreich auch politische Veränderungen einher. Die konservative Koalition unter Premier David Cameron ergriff die Macht. Nur einige Wochen später wurde bekannt dass HSBC-Vorsitzender Stephen Green seinen Posten mit £1.25 Millionen Jahresgehalt aufgeben wolle und vom Premierminister Cameron dazu überredet worden sei, die Posten als Wirtschaftsminister (trade minister) bei den Konservativen anzunehmen. (vgl. Guardian. 09.02.15) Die Offshore-Leaks zeigen, dass die Tories um die Conservative Party von Cameron über £5 Millionen von schweizer HSBC Konto-Inhabern erhalten haben. (vgl. Guardian. 11.02.15)

«The Conservatives have raised over £5m from HSBC clients recorded with Swiss accounts, while Labour has also benefited from cash and gifts in kind worth over £500,000, as well as a loan for £2m…A number of political donors found to have Swiss accounts are also high profile members of Britain´s growing non-dom community – the tens of thousends of wealthy foreign residents attracted to the UK by a historical quirk which allows them to live in the country without paying inheritance tax on assets owned offshore, by claiming they will eventually retire abroad.» (Guardian. 11.02.15)

Der damalige business secretary Vince Cable lobte Green bei seiner Ernennung als zukünftigen Minister für sein gutes Krisenmanagement nach der Finanzkrise2008 und ethischen Verhaltenskodex:

«One of the few to emerge with credit from the recent financial crises, and somebody who has set out a powerful philosophy for ethical business.»(Guardian. 09.02.15 [1])

In seiner Buchveröffentlichung predigt Lord Green, seit 1988 Geistlicher der Church of England und späterer Minister, über die Notwendigkeit moralisch-ethischen Verhaltens in der Geschäftswelt. In seinem 2009 erschienen Buch „Good Value: Reflections on Money, Morality and an Uncertain World.“ legt Green Geschäftsführern nahe, nicht nur legal, sondern ethisch und selbst darüber hinaus zu handeln. (vgl. Guardian. 09.02.15[1])

Doch die Realität sieht anders aus.

Nach Bekanntgabe der Offshore-Leaks stellt sich die Frage nach Green´s Rolle und mangelnde Kontrolle über den Schweizer HSBC-Geschäftszweig. Seit 2005 war Green nämlich Vorsitzender der Aufsichtsgesellschaft HSBC Private Banking Holdings (Suisse) S.A. Die Genfer Geschäftsstelle der Bank hat Eliten und Wohlhabenden aus verschiedenen Gesellschaften aktiv zur Steuerflucht verholfen. (09.02.15[1])

Schon 2012 ist die HSBC, weltweit zweitgrößte Bank, in Zusammenhang mit dem Organisierten Verbrechen aufgefallen. Damals verhängten US-Behörden eine Strafe von $1.9 Milliarden, weil der Mexikanische Geschäftszweig der Bank das Geld von Drogenbanden und anderen zwielichtigen Gestalten angenommen und damit gearbeitet hat. (vgl. Guardian. 09.02.15[1])

Die neuesten Recherchen zeigen, dass die Bank nun in der Schweiz hohe Bargeldsummen angenommen und bei der Vertuschung dessen Herkunft geholfen habe. So wurden laut Guardian geheime Konten für bekannte Oligarchen, Despoten, Blutdiamanten-Händler und Waffenschieber eröffnet. Bestechungs-, Drogen-, und Dopinggelder wurden von der Bank ebenfalls gerne angenommen. Dies geschah trotz Verpflichtung zur Einholung von Hintergrundinformationen und auch öffentlicher Kenntnis zum betreffenden Personenkreis. (vgl. Guardian. 12.02.15) Ungeheuer hohe Transaktionssummen sind normalerweise ein klassisches Warnzeichen für Banker. Doch anstatt Fragen zu stellen wurden in der Genfer HSBC Private Bank, No 2, Rue Dr-Alfred-Vincent, große Pakete mit nicht rückverfolgbaren Notenbanken ausgehändigt. Allein 2005 kamen Tag für Tag zahlreiche Inhaber von Nummern-Konten aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Skandinavien, den USA, Italien, Spanien, Belgien und den Niederlanden in der Bankfiliale an. Sie kamen mit Pfund, Dollars, Kronen und Euros, Währungen mit wenig Nutzen innerhalb der Schweiz. Manche Bankkunden sagten sogar offen, dass sie Steuern umgehen möchten. (vgl. Guardian 09.02.15[2])

«Presented with this evidence by the Guardian, HSBC now admits that after it purchased the Geneva bank in 1999 “too many…high-risk accounts were maintained” and the “compliance culture and standard of due diligence” were low.» (Guardian. 12.02.15)

Der Guardian berichtet auch über das who is who dieser speziellen Bankkunden. (vgl. Guardian. 12.02.15) Vermögende wurden außerdem von der Bank kontaktiert und ihnen wurden Vorschläge unterbreitet, wie Steuergelder durch ein neu verabschiedetes EU-Abkommen mit der Schweiz umgangen werden könne. (vgl. Guardian. 08.02.15)

«HSBC´s Swiss bankers aggressively marketed a device that would allow its clients to avoid a new tax introduced under a a treaty Switzerland signed with the European Union, the HSBC files reveal.

The documents show for the first time that rather than acting as a passive party to the tax schemes of its clients, HSBC Suisse proactively contacted clients to market techniques that would have effectively sabotaged the tax treaty deal.» (Guardian. 10.02.15 [2])

Die European Savings Directive (EUSD) von 2003 hat den EU-Bürgern gestattet, weiterhin Milliarden-Gelder auf anonymen Schweizer Konten zu deponierten. Doch im Gegenzug haben sich die Schweizer Banken dazu verpflichtet, eine Steuer auf die Guthaben an die jeweiligen Herkunftsländer zu entrichten. (vgl. Guardian. 10.02.15 [2])

Nachdem die Bank ihren Kunden die Funktionsweise des EUSD genau erklärt hatte, akzeptierten diese schließlich die Errichtung eines neuen Offshore Unternehmens. Ziel war die Umgehung der Steuer durch die Bank. Laut dem ehemaligen Steuerprüfer Richard Brooks zeigen die HSBC-files, dass die Bank ihre Kunden aktiv dazu ermuntert habe, die Steuer zu umgehen. (vgl. Guardian. 10.02.15) [2]

«`OK you don´t have to play along with those, we´ve got another product for you that will allow you to carry on evading tax.´”» (Guardian. 10.02.15 [2])

Nachdem Stephen Green 2010 seinen Vorstandsposten bei der Bank abgegeben und in die Ministerriege gewechselt ist, übernimmt Stuart Gulliver den Bankenvorsitz im Januar 2011. (vgl. Guardian 09.02.15) Doch auch er hat £5 Millionen seines Vermögens auf dem Schweizer HSBC-Konto einer Schattenfirma namens Worcester Equities Inc. auf Panama gebunkert, wie der Guardian berichtet. Gulliver verteidigt sein angeblich legales Verhalten mit einer fadenscheiniger Begründung. (vgl. NYT. 23.02.15)  Ein zweites Konto von ihm wurde bereits vor 2007 geschlossen. Auch wenn er im Vereinigten Königreich arbeitet, Steuern zahlt er mit seinem so geannten non-dom status aber in Hong Kong. Dies ist sein offiziellen Wohnsitz.

«”Hong Kong continues to be .. home albeit that our client now works primarily in the UK. Al a matter of law, our client is domiciled in Hong Kong.”, sagt ein Repräsentant Gullivers.» (Guardian. 23.02.15)

Mit dem non-dom status (not domiciled) sind Erleichterungen bei der Erbschaftssteuer und im Ausland erzielten Einkommen verbunden. Zudem wurde Gulliver nicht von der HSBC-Haupt-Holding unter Vertrag genommen, als er zum chief executive 2011 berufen wurde. Der Guardian enthüllt dass er über die HSBC Asia Holdings mit Hauptquartier in Holland abgestellt worden ist, anstatt über die Muttergesellschaft im Vereinigten Königreich. Doch diese Praxis wird auch bei ca. 350 anderen Mitarbeitern angewendet. (vgl. Guardian 23.02.15)

Zur gleichen Zeit wird bekannt, dass von den Milliarden-Krediten von IWF, EU und EZB an Griechenland rund 90% für Zahlungen an Finanzinvestoren gegangen sind. Rund 10% haben die griechischen Bürger erreicht. (vgl. jubileedebt.org. 18.01.15)

 Weblinks:

 

Ein guter Arbeitsplatz

t3n zeigt die Infografik der Universität South California über die Entwicklung des Arbeitsplatzes seit dem letzten Jahrhundert. Der Online-Master Studiengang der angewandten Psychologie haben dabei die drei Hauptfaktoren herausgefunden, die für Wohlbefinden und Produktivität am Arbeitsplatz sorgen: Geräuschpegel, Luftqualität und das Maß an Tageslicht am Arbeitsplatz. Diese Faktoren tragen demnach maßgeblich zur Mitarbeitermotivation und Produktivität bei. Die Infografik in englischer Sprache zeigt dabei die Entwicklungsstufen des amerikanischen Arbeitsplatzes, der z.T. auch hierzulande Einzug gefunden hat.

USC Online Masters in Applied Psychology program

Mit dem Partner mal so richtig Schlitten fahren

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Auch der Winter hat in den Bergen etwas reizvolles. Der Schnee reflektiert die warmen Sonnenstrahlen, die Landschaft ist ein wunderschönes Weiß getaucht. Ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein, Jung und Alt ist die 6,5 km lange Rodelstrecke mit über 800 Meter Höhenunterschied am Wallberg. Mit der Wallbergbahn ist man schnell oben, mit dem Schlitten in gut 20 Min. wieder unten. Zwischenzeitig kann man Landschaft, Sonne und Gastronomie auf dem Wallberg genießen.

Neues aus der Buddelkiste über TTIP

Ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa. Doch für wen gilt diese Freiheit, sind solche Abkommen nicht auch wirtschaftliche Schutzzonen für bestimmte Marktteilnehmer?

Doch an einer Freiheit sollten wir weiterhin festhalten. Sie legitimiert unser politisches System, nebst der Freiheit von Wirtschafts- und Interessenvertretern, Einfluss auf die Politik zu nehmen:

“Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewissen Leuten die Freiheit genommen wird, alles zu tun.” (Terrenoire)

Weblinks:

“Da hat sich die BLU-Nummer wohl wieder geändert”

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Wir kennen die Methodik ja schon von anderen Supermärkten. Doch jetzt trifft es den NP-Diskount. Wegen einer aufmerksamen Bloggerin musste schon der Online-Shop von REWE seine Preisgarantie “Preise wie im Markt” kippen. Sie hatte “sich bei ihrer Bestellung über einen erheblichen Unterschied zum Ladenpreis gewundert”.  T3N kommentiert dazu: “Vorreiter REWE trifft auf die Realität“. Wer hat da nicht schon eigene Erfahrungen gemacht.

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Wer glaubt sich auf die Preisschilder bei Sonderangeboten verlassen zu können, der irrt auch hier. Zugegeben, ein bisschen verwirrend ist die Preisdeklaration ja schon. Für ein Frühstücks-Croissant 39 Cent anstatt 59 Cent zu zahlen ist ja eine schöne Sache. Doch warum werden dann an der Kasse im NP-Markt 89 Cent berechnet? Wer versteht schon die Preispolitik der Großhandelskonzerne, die laut Süddeutscher Zeitung in ihren Entscheidungswegen Fürstentümern ähneln.

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“Da muss sich die BLU-Nummer wohl wieder geändert haben” bemerkt die freundliche Kassiererin. Doch warum sich diese Nummern ändern, anstatt die Preise zu den Artikeln zu korrigieren, das kann auch sie mir nicht sagen.