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Lust auf ein Alsterwasser?!

Wer gerne ein Alsterwasser oder Café trinken möchte kann hier am Rathausmarkt gerne verweilen und das Hamburger Innenstadt-Flair genießen. Die Alsterarkaden in unmittelbarer Nähe können als Ausgangspunkt für eine Besichtigung zahlreicher Passagen und Arkaden in der westlichen Innenstadt genutzt werden. „Modehäuser, Boutiquen, Galerien, Antiquitätenshops, Cafés, Bistros, Weinlokale und Spezialitätenläden bieten ein Angebot gehobener Art.“ (Baedeker. 2013. 16. Aufl. S.269.) Nach einem Blick auf die Binnen– und Außenalster gehen wir erstmal wieder zurück Richtung St. Pauli. Nördlich der U-Bahn-Haltestelle St. Pauli liegt die Große Wallanlage, eine Grünfläche zum Relaxen, Sonne tanken und mit Spielplatz für Kinder. Am benachbarten Heiligengeistfeld wird gerade der Hamburger Dom aufgebaut, ein hier regelmäßig stattfindendes Volksfest mit historischen Ursprüngen im 11. Jahrhundert. (s. Wikipedia) Geht man ein Stück weiter nach Norden gelangt man schnell in das Karolinen– und Schanzenviertel. Die Stadtviertel haben hier viel Charme und sind durch eine eher alternative und linke Szene geprägt. In zahlreichen Cafés kann man dem bunten Treiben zuschauen. Nach einem „kurzen“ Schlenker am Sternschanzenpark und Wasserturm vorbei erreicht man später das Schulterblatt.

„Der ungewöhnliche Straßenname stammt von dem Schulterblatt eines Wals – dem Schmuckstück einer Gaststätte namens ‹‹Schulterblatt››, in der sich einst die hier ansässigen Walfänger trafen. Am Schulterblatt steht die ‹‹Rote Flora››, deren Werdegang charakteristisch für das Viertel und seine Bewohner ist. Einst war die Flora Konzertsaal und Varietébühne, dann Operettentheater und schließlich Kino. Ein in den 1980er-Jahren geplanter Umbau zum Musical wurde erst nach der Besetzung des Gebäudes und massiven Protesten ad acta gelegt .. und die bereits halbwegs abgerissene Flora von einer Kulturinitiative des Stadtteils übernommen.“ (Baedeker. 2013. 16. Aufl. S.283)

Nach einer Räumungsaufforderung seitens des Eigentümers im Dezember 2013 ist es Anfang Januar zu gewaltsamen Protesten und der Einrichtung eines polizeilichen Gefahrengebiets um die Flora gekommen. (s. Spiegel Online. 18.01.14)

Nach einer Erfrischung geht die Stadtbesichtigung, vorbei am Kaifu-Bad und der Christuskirche, den Isebek Kanal entlang. Wer dann gen Westen zur Außenalster möchte kann die Route durch das Jungfrauenthal wählen. Wo sich Jungfrauenthal und Hochallee kreuzen sieht man einen Phallus am Horizont erstrahlen. Doch geht hier alles recht gesittet zu, Jungfrauen wurden keine gesichtet und bei näherer Betrachtung erkennt man den Kirchturm von St. Nikolai. Hier mündet die Alster in die Außenalster, an deren Ufer man wieder hinunter Richtung Hauptbahnhof und Rathausmarkt flanieren kann. Schnell versteht man warum die Promenade hier Schöne Aussicht heißt.

Wer die Sicht auf Hamburg lieber naturverbunden und von außen genießen möchte, kann vom Rathausplatz das Ufer um die Außenalster herum spazieren. So oder so, einen Tag sollte man sich dafür schon Zeit nehmen.

Moin moin – Lust auf einen Hamburger?!

Wer einen Tag mit hanseatischen Flair genießen möchte, für den ist Hamburg die erste Adresse. Selbst Hügel und Täler kann der Interessierte hier bewundern – in St. Pauli auf der Reeperbahn…
Kurz nach dem Frühstück in den BAEDEKER geschaut und auf Entdeckungstour gegangen.
Man könnte sich natürlich auch eins von den Citybikes schnappen und los radeln, doch ohne Kreditkarte kann man sich bei der Bahn wohl nicht registrieren lassen. Doch zu Fuß sieht man eh viel mehr….

Im 16 Jhrd. Steht Hamburg unter dänischer Herrschaft, doch Kaiser Maximilian I. erhebt die Stadt in den Rang einer freien Reichsstadt. Damit unterstellt sich Hamburg dem Kaiser, die Rivalitäten zwischen Dänemark und dem aufstrebenden Handelsplatz HH in Europa bleiben bestehen.

1664 macht Friedrich III. Altona zur Stadt und ersten Freihafen Nordeuropas. (vgl. Baedeker. 2013.) Hier beginnt der Stadtspaziergang.

Vom westlichen Stadtrand aus begegnet man schicken Lifestyle, das Ganze umgeben von schönen Altbaufassaden. Wer hier einen Kaffee trinken möchte findet bestimmt irgendwo ein nettes Plätzchen. Wer mehr Geld ausgeben will kann Richtung Zentrum durch den benachbarten Stadtteil St. Pauli schlendern.

„Nachdem die Auseinandersetzungen mit den Dänen nicht aufhören, wird 1768 schließlich zwischen Hamburg und dem Haus Hostein der so genannte Gottorper Vergleich geschlossen: Hamburg verzichtet auf die Rückzahlung von dänischen Anleihen und wird im Gegenzug von den Dänen als ‹‹Kaiserlich Freye Reichsstadt›› anerkannt. (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.35)

Hamburg beginnt später eigenmächtig Überseehandel zu betreiben, was eigentlich den Kolonialmächten vorbehalten war. Ob man mit den Damen auf der Reeperbahn in St. Pauli gut feilschen kann  ist nicht gewiss. Wenn es ums Geld geht  verstehen ja die wenigsten Spaß.

Weiter im Zentrum angelangt erreicht man auf Höhe der Landungsbrücken einen Beichtstuhl. Hier kann man sich jetzt all seiner Sünden entledigen. Doch ganz so einfach scheint dies in St. Miachaelis, oder von den Hamburgern liebevoll Michel genannt, nicht zu sein. Hamburg erhält durch einen Freund Luthers (Johannes Bugenhagen) 1529 seine erste evangelische Kirchenordnung. So steht Luther höchstpersönlich in Metall gegossen vor diesem beeindruckenden protestantischen Kirchenbau. Ablass kann man wahrscheinlich bei der Turmbesteigung erhalten, diese kostet den Besucher regulär fünf Euro. Dafür hat man einen netten Blick auf den Hamburger Hafen und Hamburg an sich. Aber auch ein Blick in die Michaeliskirche hinein lohnt sich gewiss und man versteht wofür die Gemeinde Geld benötigt. Der Bau musste übrigens nach mehrfachen Zerstörungen wiederaufgebaut werden. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zum nächste Supermarkt bzw. der Hafenstadt.

Prachtvoll thront dort die Baustelle der Elbphilharmonie über unseren Köpfen, im Hintergrund die Kräne des Hamburger Hafens ins Abendlicht getaucht.

„Wer in Hamburg was auf sich hält, bezieht ein teures Loft in den avantgardischen Neubauten der HafenCity. Die gute Nachricht: Ein Bummel durch das neue Quartier tut´s auch.“ (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.206)

Im Tradionsschiffhafen ankern momentan anmutig anzuschauende Segelboote, doch „das Zentrum der HafenCity befindet sich westlich des Magdeburger Hafens.“ (Baedeker. 2013. 16.Aufl. S.208)

Doch zum Stadtkern, dem Rathausmarkt, sind es von hier nur ca. 800 Meter, vorbei an der Port Authority und den wunderschön rot verklinkerten Backsteinbauten der Speicherstadt.