Die Grenze ist überschritten – Tag 5

Nach Frühstück und Nächtigung in Spechtsbrunn geht die Wanderung weiter… Das heutige Etappenziel ist Grumbach, 24 km werden heute zurückgelegt.

Wir wandern gut 2 km zur Schildwiese an der Grenze zu Bayern. Jetzt sind wir im Landkreis Kronach. Wir sehen vor der Haltestelle “Schildwiese” von Omnibus Rottgen (Linie 8374) die Info-Tafel über die alternative Rennsteig-Route. Hier in Bayern ist der Rennsteig nämlich für die Fahrradfahrer asphaltiert. Zu Fuß möchten wir als Wanderer nicht auf Hartbelag neben der Straße laufen, wir weichen also auf die Alternative mit dem blauen R durch den Frankenwald aus.

Von hinten gehen wir durch die “Kalte Küche” und folgen ein kleines Stück dem kleinen Grenzwanderweg der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang.

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Tafel “Zur Erinnerung an die Wiedereröffnung des Rennsteigs am 28.04.1990” im ehemaligen Grenzgebiet vor der Schildwiese.

In Franken folgen wir der blauen Markierung. Dieser Weg führt 9 km durch den Frankenwald und nicht über Asphalt.

Schön ist es hier, vor Steinbach am Wald führt uns die alternative Route auf einen Parkplatz, wir verpassen die Abzweigung nach 10-15 Metern zurück auf unsere Route wieder in den Wald hinein. Also gehen wir später ein Stück auf Asphalt neben der Straße. Bald erreichen wir zur linken Waidmannsheil vor den Toren der Stadt.
Der Plan war am nahe gelegenen Ölschnitzsee ein kühles Bad zu nehmen, doch gerade jetzt bekommen wir das Wasser von oben. Die Tafel bei Waidmannsheil zeigt, der See ist nicht weit weg. Wir müssen ihn passieren.
Am Mittag erreichen wir dann schon gegen 13 Uhr Steinbach am Wald, haben die Grenze vom Thüringer – zum Frankenwald überschritten und nutzen die Einkaufsmöglichkeit hinter dem Obelisken vor Ort. (Demnächst wird der Supermarkt jedoch modernisiert am Ortsausgang erreichbar sein.) Die Rennsteigstraße im Ort weiter hinunter birgt für uns eine positive Überraschung. Der Kuchen in der Bäckerei & Konditorei Fiedler zur linken ist wahrlich ein Hochgenuss. Wer etwas herzhaftes essen möchte, dem sei der Fleischer schräg gegenüber empfohlen.

Gut gestärkt geht die Wanderung anschließend weiter am Bahnhof vorbei in Richtung Grumbach… Am Ortsausgang passieren wir die Baustelle für den neuen Supermarkt und gehen ein Stück teils durch den Wald und an der Straße entlang hoch zum Parkplatz an der Ziegelhütte. Jetzt tauchen wir ein in das Thüringer Schiefergebirge. Die Infotafel zu Beginn macht uns neugierig auf den Schieferpfad, für den wir ein anderes Mal wieder herkommen möchten.

1 km vom Parkplatz Ziegelhütte entfernt kommen wir auf den Schönwappenweg. Auf dem Wegweiser sehen wir dass der Schieferpark von hier in nur 2 km Entfernung liegt.  Auf dem Schönwappenweg bewegen wir uns nun auf der historischen Grenze zwischen alter- und neuer Republik, wie die Karte zeigt. Bald überqueren wir den Kolonnenweg der ehemaligen DDR-Sperranlage. (s.Info-Tafel)

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Kolonnenweg

Somit sind wir bereits im neuen Bundesland Thüringen. Der nächste Ort im Thüringer Schiefergebirge ist Brennersgrün. 8,1 km sind jetzt ab Obelisk in Steinbach a. Wald erwandert.

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Brennersgrün

Wer glaubt, wo eine Kirche ist, ist auch eine Kneipe, der irrt. Beides ist hier nicht zu finden. Also setzen wir unsere Wanderung fort. Jetzt sind es nur noch ca. 4 km bis zu unserem Etappenziel Grumbach. Um 18:30 Uhr klingeln wir beim “Gasthof zum Frankenwald” und können unser Zimmer beziehen.

Von Limbach nach Spechtsbrunn – Tag 4

Die Einrichtung in Erikas Jägerstube  finden wir gemütlich. Hier kann man sogar einen echten Wolpertinger sehen, den Bayern bisher nur ganz wenige zu Gesicht bekommen haben. Für viele ist und bleibt der Wolpertinger jedoch ein Geheimnis.  Hat da etwa jemand versucht uns Hörner aufzusetzen? Nach dem Frühstück setzen wir unsere Wanderung zunächst nach Neuhaus am Rennweg fort…

Wir überqueren die Hauptstaße (B 281) in Limbach und sehen am Parkplatz die Bushaltestelle der Omnibus Verkehrsgesellschaft Sonneberg, Haltestelle Limbach. Direkt dahinter passieren wir den Wegweiser mit der Jakobsmuschel und gehen ein Stück den Berg hinauf. Oben am Sandwieschen sehen wir dass es noch 8 km bis zum Bahnhof Ernstthal sind und die Schwarzaquelle ganz in der Nähe sein muss.

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Am Mittag erreichen wir Neuhaus am Rennweg und machen bei der ersten Sitzgelegenheit Rast. Die knapp 500 Meter zum Panoramablick auf dem Herrnberg lassen wir uns danach nicht entgehen, leider versperren uns Wolken den Blick ins Weite. Anschließend gehen wir den halben Kilometer wieder zurück in die Stadtmitte. Hier findet man schnell einen Supermarkt und Discounter, der Bahnhof ist dann auch nicht mehr weit entfernt. Dies ist für heute die letzte Gelegenheit, sich nochmal mit Proviant zu versorgen.

Ein  kühles Landbier in der Wache A erfrischt uns bevor es dann weiter nach Spechtsbrunn im ehemaligen innerdeutschen Sperrgebiet geht. Gasthaus & Pension “Am Rennsteig” erreichen wir gegen 17 Uhr. Der Ort ist sehr klein und überschaubar.

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Blick aus dem Gashaus & Pension “Am Rennsteig”

Grenzgänger im Thüringer Wald unterwegs – Tag 3

Nach einer hervorragenden Unterkunft in der Pension Sonne in Neustadt am Rennsteig geht es um 10 Uhr weiter zum nächsten Etappenziel in Limbach. Eigentlich wollten wir nach dem Frühstück im nahe gelegenen Naturteich baden, doch die Sonne wird leider vom Nebel verdrängt. Laut Wetterbericht könnte es auch sein, dass wir später noch ungewollt baden gehen.

Auch im Haus Sonne hieß es dass wir uns etwas vom Frühstück für unterwegs einpacken können. Wer möchte kann auch im Nahkauf in Neustadt a. Rennsteig zusätzliche Verpflegung einkaufen. Die Rennsteigstraße müssen wir entlang gehen, sogar eine Tankstelle passieren wir überrascht am Ortsausgangsschild…

So geht es erstmal in Richtung Kahlert. An der Teufelsbuche wandern wir 2,7 km westlich an der Neubrunnsquelle neben der Landstraße 2052 bis zur Bushaltestelle “Abzweig Katzhütte” (WerraBus Linie 203). Der Wegweiser zeigt, zum Masserberg sind es noch 4 Kilometer. Hier tauchen wir wieder 10 km oberhalb der Talsperre in den Nadelwald ein. Wer seinen Akku aufladen muss, für den bietet die Triniusbaude 50 Meter hinter der Haltestelle ihre “Servicestation für Wanderer“. Wir folgen weiter dem Grenzpfad.

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Der Rennsteig

Nach einem eher enttäuschenden Mittagessen gegen 13 Uhr in der Turmbaude am Eselsberg geht der Weg weiter. Da haben wir auch keine Lust mehr 1€ Eintritt für die Besteigung der 150 Stufen auf den Aussichtsturm Masserberg an der Rennsteigwarte zu zahlen. Wir schauen auf den Wegweiser vor dem Turm. Der Himmel ist gerade eh bewölkt. Nach gefühlten paar Hundert Metern passieren wir den Dreiherrenstein auf der Hohen Heide und sehen dass es von hier aus nur 1 km zur Werraquelle sind. Wir gehen weiter oberhalb des Bleßbergtunnels hinter Masserberg. In Friedrichshöhe finden wir wieder die Rennsteig-Markierung und folgen dem Wegweiser den Grenzsteinen entlang.

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Der Rennsteig

Nachdem der Wegweiser 1 km bis zum Ziel Limbach anzeigt muss die Wetterprognose doch recht behalten. Zum Glück stehen am Rennsteig sehr viele Schutzhütten, so finden wir schnell in der “Hütte am Alsbachberg” Unterschlupf und schauen auf den Ort, in dem sich unser Quartier befindet.

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Hütte am Alsbachberg vor Limbach

Der Ort heißt Limbach, untergebracht sind wir in Elke´s Jägerstube.

 

Hoch hinaus in Thüringen – Tag 2

Nach einer empfehlenswerten Unterkunft in der Pension von Simone Danzer-Stichling mit reichhaltigen Frühstück (“Nehmt ruhig alles mit für unterwegs, was ihr vom Frühstück nicht schafft.”) geht es nun um 10:30 Uhr von Oberhof zum Rondell und wieder zurück auf den Rennsteig. Mit 28 km ist diese Wanderung von Oberhof nach Neustadt am Rennsteig die anstrengendste aller Etappen.

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Waldarbeiterdenkmal in Oberhof

Dabei wird von 826 m NN der höchste Punkt auf 983 Meter NN erklommen.

Vorbei an prächtigen Blaubeersträuchern wandern wir über den Großen Beerberg durch ein Biosphärenreservat. Warum der Berg seinen Namen hat wird uns langsam klar.

Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald.png
Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald“ von Lencer – own work, used:
Generic Mapping Tools
http://www.tlug-jena.de/umweltdaten/umweltdaten2007/natur/pdf/brvesser.pdf. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

600 Meter vor Schmücke lassen wir den zweithöchsten Berg Thüringens, den Schneekopf (978 m NN), links liegen. Am Mittag erfrischen wir uns dann bei schöner Aussicht in Schmücke.

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Unterwegs gehen wir an einem Meer von Waldhimbeersträuchen am Rennsteig-Wegesrand vorbei. Schnell kann man auch hier die Zeit aus den Augen verlieren. Am Bahnhof Rennsteig tanken wir auf dem Weg nach Neustadt am Rennsteig an der Schänke “Gleis 1” mit entsprechenden Betriebsstoff auf.

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Bahnhof Rennsteig

Fahrplan-STB-am-Bhf.-Rennsteig

STB Fahrplan am Bahnhof Rennsteig

4x täglich wird der Bahnhof von der STB (Süd Thüringen Bahn) am Wochenende  angefahren. Die Dampfbahnfreunde Mittlerer Rennsteig e.V. nutzen den Bahnhof schon lange für Dampflok Nostalgiefahrten. 1904 wurde die Eisenbahnstrecke zwischen Illmenau und Themar mit durchgehenden Fahrbetrieb eröffnet. “Am Scheitelpunkt der Strecke in 747 m.ü.NN war es mit Dampflokomotiven notwendig, einen Kopfbahnhof zu befahren. So entstand der Bahnhof Rennsteig. Bis 1998 war auf der Strecke durchgängig Zugbetrieb.” (Rennsteig Blick. Frühjahr / Sommer 2014. S. 18) Seit Mitte Juli 2014 wird der Bahnhof wieder angefahren.
Der Wegweiser am Bahnhofseingang zeigt uns dass jetzt noch 10 km bis Neustadt am Rennsteig zu wandern sind. Wir nehmen aber nicht den IOV-Bus (Linie 300 / 307), sondern überqueren an der Haltestelle die Straße und tauchen gleich in ein Hangsumpfmoorgebiet im Thüringer Wald ein. Natürlich nutzen wir die befestigten Wege bis zum nächsten Ort…

Doch all zu nah emfinden wir am Nachmittag die knapp 8 km zum Etappenziel Neuhaus am Rennsteig nicht…

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Nach knapp 3 Kilometern erreichen wir am Parkplatz beim Großen Dreiherrenstein den exakten Mittelpunkt des ältesten Wanderweges in Deutschland. 20 Kilometer sind geschafft, bis Neustadt am Rennsteig sind es von hier aus noch 5 Kilometer, wie der Wegweiser anzeigt. Um 19:30 Uhr treffen wir im Haus Sonne von Familie Lutz ein. Das Foto zeigt, hier ist nicht nur die Fassade, sondern auch die Einrichtung wunderschön. Der Ort ist sehr klein, Gaststätte und Gasthof Hubertus vielleicht 100 Meter die Rennsteigstraße hinauf. Hier werden wir bestens verpflegt.

Auf Deutschlands ältesten Wanderweg – Tag 1

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Das Rennsteigschild wird uns ab jetzt die ganze Zeit begleiten. Mittlerweile gibt es schon 10 verschiedene Schildervarianten, immer wieder kommen wohl welche abhanden.

Nach dem Frühstück in Tambach-Dietharz soll der Tag mit einem erfrischenden Bad im Bergsee an der Ebertswiese beginnen. Um 10 UIhr beginnt die erste Etappe auf dem Rennsteig durch den Thüringer Wald.

 

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Das Wasser ist frisch, das Panorama herrlich. Der kleine Umweg von ca. 7 km auf der Etappe nach Oberhof hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Wir wandern ab heute also auf der Grenze mitteldeutscher Kleinstaaten, Herzogtümer und Kurfürstentümer entlang. (s.Info-Tafel) Auf dem ganzen Rennsteig sehen wir die Grenzsteine einer vergangenen Zeit. Unterwegs kann man sich mit reichlich Himbeeren und -Blaubeeren am Rennsteig-Wegesrand stärken.

Bei den Neuhöfer Wiesen treffen wir auf auf den Internationalen Fernwanderweg Eisenach-Budapest mit dem Kürzel E3. Hier sehen wir auch auf knapp 2 km Länge entlang des Weges Bekanntmachungen einer Bürgerinitiative “Kein Energiespeicher am Rennsteig“. “Rettet den Rennsteig. Hier entsteht eine 2 km lange Großbaustelle, weil Umweltschutz nichts gilt” liest man auf den Schildern entlang des Wasserschutzgebietes Unter- / Oberschönau.

Ein Stück weiter hinten sehen wir bei Wachsenrasen eine Gedenkstätte für den Thüringer Günter Jung, der im Juli 2004 am Nanga Parbat abgestürzt ist. (s. Spiegel Online)

An der Schutzhütte Grenzadler gehen wir schließlich hinunter nach Oberhof. Um 18:30 Uhr finden wir uns in der Pension bei Simone Danzer ein. 27 Kilometer sind geschafft.

Dem Namen alle Ehre machen – Rennsteig Anreise

Im  Urlaub auf den Rennsteig, aber alles bitte gemächlich…
Die Datenautobahn namens www ist auf dem Weg von Halle nach Gotha eher eine holprige Schlaglochpiste, Empfang entlang der Bahnstrecke nur in großen Städten, doch davon gibt es nicht viele…

Alle Wanderer, die den Rennsteig von vorne bis hinten sehen möchten, beginnen wahlweise in Hörschel bei Eisenach oder Blankenstein.
Unser erstes Ziel für den Start ist Gotha, denn wir steigen erst  in Tambach-Dietharz ein.

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Bahnhofshalle Gotha

Da der Bus 851 nach Tambach-Dietharz nur alle zwei Stunden fährt, nutzen wir die Zeit und Kaufen beim Bäcker Triebel ein paar DDR-Brötchen. “Die gehen hier am besten” und werden mit festen Teig gebacken, anstatt nur heißer Luft…

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Dann aber geht es irgendwann los zu unserem Start in den Thüringer Wald

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In Tambach angekommen zeigt sich die Ehrlichkeit der Leute. Man verbirgt eben nicht wer mit der Politik unter einer Decke steckt…

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Wir investieren in unser Abendessen im Landhaus-Falkenstein und es hat sich für uns gelohnt. Die Gastwirt-Familie kommt gerade aus dem Ausland zurück und hat vor kurzem ihr Gasthaus mit Gaststätte hier in Tambach-Dietharz neu eröffnet. Wir sind mit dem Service sehr zufrieden. Unsere erste Nacht verbringen wir jedoch im Gasthaus Zum Bären.

USA verurteilen Beschuss und liefern gleichzeitig Munition

Die Vereinigten Staaten verurteilen die Bombardierung des UN Schulgebäudes in Gaza mit zahlreichen Opfern und liefern zugleich neue Munition für eine ausgeweitete Militäroffensive.

http://www.theguardian.com/world/2014/jul/30/us-firm-condemnation-shelling-un-school-gaza

Weblinks:

Erfahrungsbericht Watzmann Überschreitung und Königssee Umrundung

Anreise:

Das Abenteuer beginnt mit Bahn und endet mit Bus. Mit Bahn Card 25 und Sparpreis für 22 € von Halle/S. nach Berchtesgaden ist unschlagbar. Mit Verspätungen bei der Bahn muss gerechnet werden, das Zugpersonal steht aber auch bei Nachfrage in diesem Fall mit Rat und Tat zur Seite. Verspätungen können so auch wieder aufgeholt werden. Trotz mehren Hostels in Berchtesgaden fiel die Wahl für das erste Lager auf die Jugendherberge Berchtesgaden. Diese ist modern, komfortabel und mit dem Oberbayernbus  bzw. einem 20 minütigen Fußmarsch vom Bhf. Berchtesgaden leicht erreichbar. Unweit vom Bahnhof befindet sich hinter einem Kreisverkehr auch ein Rewe-Supermarkt. Für die Verpflegung unterwegs ist somit gesorgt.

Die Watzmann-Tour führt vom Berchtesgader Busbahnhof, direkt am Hbf. gelegen, z.B. mit der Buslinie 846 Richtung Hintersee, zum Einstiegspunkt Haltestelle Wimbachbrücke. Der Parkplatz ist auch mit dem Auto gut erreichbar. Mit Bahn Card 25 kostet das Busticket dorthin momentan 2,80 €.

Aufstieg:

Der Aufstieg kann über das Watzmannhaus geschehen. Vom Ausgangspunkt Wimbachbrücke ist der Weg durch die Wimbachklamm sehr attraktiv. Dazu folgt man nicht dem Wegweiser zum Watzmannhaus, sondern geht Richtung Wimbachgrieshütte, Wimbachklamm.

Der schmalen Asphaltstraße gefolgt, ist man auch schon schnell vor Ort. Entgegen der Beschreibung ist der Weg auf den Holzstegen durch die Klamm jedoch sehr kurz, eher 10 als 30 Minuten Fußweg. Dafür zahlt man an einem Münzautomaten unterwegs 2 Euro Gebühr. Wer diese nicht möchte, geht nicht durch das Drehkreuz und spart sich den Weg an den Wasserfällen vorbei.

Zum Watzmannhaus geht hinter der Drehtür aus der Klamm hinaus an der Wegteilung links über den Bach. Man folgt dem Pfad zu einer Forststraße hinauf, bis der Weg 441 rechts abzweigt. Von hier aus sind es noch ca. 3 ¾ Stunden Fußweg zur Hütte. Von der Stubenalm sind es noch ca. 2 ½ Stunden.

Die Preise für Verpflegung und Unterkunft gleichen sich bei den meisten Hütten. Eine gute Vorbereitung auf die Watzmann Überschreitung ist empfehlenswert. Eine Wetterprognose muss zuvor eingeholt werden, außerdem genügend Flüssigkeit und Verpflegung mitzuführen. Da man die Überschreitung nur bei gutem Wetter vollziehen kann ist daran zu denken, dass die nächste Wasserquelle erst nach dem Abstieg verfügbar ist. Die dann nächstgelegene Hütte, die Wimbachgrieshütte, ist ca. 10 Stunden entfernt.  Von dort aus sind es laut Wegweiser nochmal 2 ¾ Std. zum Parkplatz/ Haltestelle Wimbachbrücke bzw. ca. 6 Std. bergauf zur nächsten Hütte.

Wie bei vielen andern Berghütten ist im Watzmannhaus um 21:30 Uhr Nachtruhe, Frühstück und Abendessen wird von 6-8 Uhr bzw. 18- 20 Uhr serviert. Das Watzmannhaus ist groß und kann viele Personen aufnehmen, die Wimbachgrieshütte auf der anderen Seite hat jedoch nicht so viele Kapazitäten. Hier ist eine vorherige Reservierung Pflicht. Natürlich ist eine vorherige Anmeldung auch für alle anderen Hütten zu empfehlen.

Der frühe Aufstieg ist für die zeitintensive 8 km lange Watzmann Überscheitung notwendig. Das Aufstehen zum Sonnenaufgang empfiehlt sich. Kaum jemand macht die Überschreitung ohne Sicherungsgurt und Helm. Sie erfordert Selbstvertrauen, Trittfestigkeit und Fitness. Auf über 2500 Meter Höhe klettert man dann am Grad entlang.

Viele besteigen vom Watzmannhaus aus nur den ersten Gipfel, das Hocheck. Der Pfad zum Hocheck ist vergleichsweise ungefährlich und dauert ca. 2 ½ Stunden. Weiter zur Mittelspitze sind ca. 1 ½ Stunden einzuplanen und von der Mittelspitze zur Südspitze nochmal  eine 2 stündige Kletterpartie.

Der Abstieg über die Südspitze geschieht im unteren Drittel über Geröll und ist eine rutschige Angelegenheit. Unten angekommen hört man noch vor dem nächsten Wegweiser einen Gebirgsbach rauschen. Nach viel Sonnenschein ist diese eine willkommene Oase in dieser Steinwüste. Zur Wimbachgrieshütte sind es dann noch 30 Minuten Fußweg.

Wahlweise kann man die Überquerung mit der Südspitze beginnen. Der Wegweiser eine halbe Stunde von der Wimbachgrieshütte entfernt, zeigt wieviel Zeit einzuplanen ist.

Weiter um den Königssee

Berchtesgaden,Königssee

Die weiteren Etappen nach der Watzmann Überschreitung und anschließenden Lager in der Wimbachgrieshütte sind Wasseralm, Gotzenalm und Stahlhaus. Aufgrund der Wetterlage wurde der Marsch nach der Gotzenalm zum Stahlhaus nicht weiter fortgesetzt und der Talweg zum Königssee eingeschlagen.

Bei optimaler Wetterlage, ausreichend Energiereserven und guten Zeitpolster war ein Wiedereinstieg ins Hochgebirge über Hohes Brett und Hoher Göll zum Purtschellerhaus geplant. Wer sich am Tag danach wieder Richtung Tal orientieren möchte, für den bietet das CJD (Christliche Jugend Deutschland) Ausbildungshotel  in der Buchenhöhe eine günstige Hotelübernachtung oberhalb von Berchtesgaden. Hier fährt der Bus 838 Berchtesgaden zum Bahnhof Berchtesgaden und zurück.

 

Weblinks

Auf Wiedersehen Berchtesgaden

Die Arbeit ruft, es geht nach Hause.

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Frisch erholt geht es jetzt mit der BOB nach München zum ZOB an der S- Bahn Station Hackerbrücke. Vom Hauptbahnhof aus sind es ca. 10 – 15 Min. Fußweg in Richtung Bayerischer Rundfunk.

Vorher noch auf einem Weg vom Bhf. zum ZOB im Military-Shop einen Poncho für den nächsten Marsch gekauft.

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Und los geht’s …

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…und es hört wohl auf wie es angefangen hat…Verspätung.

Doch der Stau löst sich auch bald wieder auf.

Am Rasthof Frankenwald werden Personen aus dem Bus einer “Verdachtsunabhängigen Personenkontrolle” unterzogen. Einige stehen unter Verdacht der illegalen Einwanderung und werden zunächst ins Auffanglager transportiert. Zusätzlicher Verzug : 30 Min.

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Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. [Rosa Luxemburg]