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Planänderung

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Aufgrund der Witterungsbedingungen macht das Festhalten an der geplanten Route keinen Sinn und es wird der Talweg eingeschlagen. Die Sicht geht gegen null, Regen und Unwetterwarnung lassen die Lage vor Ort in neuem Licht erscheinen. Vom wunderschönen Alpenpanorama ist seit gestern nichts mehr zu sehen. Somit wird der Pflicht zur Gesunderhaltung genüge getan und der Marsch ins Tal vollzogen.

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Unten am Königssee ist natürlich herrliches Wetter…

Gotzenalm erreicht…

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… jetzt erstmal entspannen.

Und es fängt wieder an zu regnen.

Es sieht aus als sei noch nicht geöffnet. Ich höre Stimmen, Stühle stehen um 12 Uhr in einer Stube noch auf den Tischen. Ob die Türe verschlossen ist…?

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Nein, die Türe ist offen, alle sind da…Nur die Gäste fehlen bei diesem Regenwetter.

Gut gestärkt geht es jetzt im Regen um 13:30 Uhr weiter. Die Füße sind aufgeweicht, vom eigentlich wunderschönen Alpenpanorama sieht man leider nichts.

Die ungarische Köchin Christine wird gerade instruiert für die Zubereitung eines einzelnen Kaiserschmarns die kleine Pfanne zu benutzen. Hätte ich besser nicht gesagt dass ich nach dem Essen jetzt nicht mehr bewegen kann? Die Preise auf der Speisekarte haben mir hier auf jeden Fall am besten gefallen, sind aber auf allen Hütten ähnlich.

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Ich gebe zu, es war geschwindelt, denn ich setze mich jetzt wieder in Bewegung Richtung Stahlhaus.  Von der Gotzenalm soll man eine 3 Std. Wanderung einplanen. Der Regen soll stärker werden, Gewitter ist vorhergesagt.

Weiter Richtung Stahlhaus über Gotzenalm

Nach einem trockenen Nachtlager in der Wasseralm, Wasser in den Schuhen, Frühstück und der Morgentoilette geht es zur ersten Zwischenetappe. Ankunft Gotzenalm: Ca. 12:00 Uhr.

Der Wegweiser  an der Wasseralm deutet auf eine 4 Stunden Wanderung hin.

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Waschgelegenheit an der Wasseralm
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Morgentoilette an der Wasseralm

Zur linken Hand wird der Königssee umfasst, stellenweise ist hier oberhalb der Wasseralm Netzempfang. Weiter oben auf Höhe der Mitterhüttenalm spaltet sich der Weg in verschiedene Richtungen, wie auf dem Wegweiser zu sehen.

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Auf dem Weg zur Gotzenalm

Watzmann Überschreitung geglückt

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Morgens um halb Fünf aufstehen, Sonnenaufgang betrachten, stärken und los geht’s.

Glück mit Wetterlage und Unterkunftsmöglichkeit gehabt. Geplante Route nach Abstieg zum Kärlingerhaus konnte jedoch nicht fortgesetzt werden. Aufziehendes Gewitter und Erschöpfung machen Weitermarsch unmöglich.

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Der Abstieg von der Südspitze im unteren Drittel geschieht über Geröll und ist eine rutschige Angelegenheit. (Wegweiser Aufstieg über Südspitze)

Gute Vorbereitung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist für die ca.10 stündige Watzmann Überschreitung wichtig.
Viele machen nach der Besteigung des Hochecks kehrt. Danach steigt der Schwierigkeitsgrad.
Information zur Wetterprognose vor der Überschreitung einholen, Überschreitung ist nur bei gutem Wetter durchführbar.
Ausreichend Flüssigkeit ist außerdem für diese Tagestour mitzuführen, nächste Wasserquelle befindet sich erst wieder ganz unten.
Unten angekommen führt der weitere Weg eine halbe Stunde zur Wimbachgrieshütte bzw. 5 1/2 Std. hinauf zum Kärlingerhaus. Zum Parkplatz bzw. Bushaltestelle Wimbachbrücke sind es von hier aus 3 1/4 Std. Fußmarsch, wie auf den Wegweisern ersichtlich ist.

Das Lager wird also nach der Überschreitung in der Wimbachgrieshütte aufgeschlagen. Die Übernachtung in diesem Naturfreunde-Haus kostet 15€. Im Talkessel ist kein Netzempfang, aufgrund von Stromschwankungen könne man das Telefon nicht aufladen lassen. “Kein Empfang, kein Internet. Und das ist auch gut so.” so der Wirt. Sieht man davon ab dass eine Kabelleitung von der Hütte aus ins Tal führt…

Von der Wimbachgrieshütte lassen sich außerdem Touren zur Wimbachscharte, Ingolstäder Haus oder Seehorn starten, wie auf einem weiteren Wegweiser dort ersichtlich ist.

Watzmannhaus erreicht

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Das Watzmannhaus ist an der Vegetationsgrenze erreicht. Der Wirt will noch bis 15 Uhr warten, bis ich einen Schlafplatz beziehen kann. “Sind’s angemeldet? Dann warten mir noch bis 15 Uhr.” Ob ich in der Zwischenzeit noch etwas konsumieren werde, mal gucken. Trotz der Anstrengung ruft der Gipfel. Doch ein paar Klamotten würd ich gern vorher hier lassen… Die Stunde kann ich mich ja noch ausruhen.

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Quartier bezogen. Frühstück und Abendessen von 6-8 Uhr, 21:30 Uhr Nachtruhe. Ein schöner Lagerplatz, 38 Personen haben in diesem Lagerraum Platz. Die Gipfelbesteigung heute überlege ich mir nochmal, morgen passiere ich die Gipfel Hocheck, Mittelspitze und Südspitze bei der kompletten Watzmann Überschreitung…

Es geht bergauf

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Der Aufstieg zum Watzmann beginnt nach einer Stärkung in der Jugendherberge, einem Marsch zwecks Reservenbildung in die Stadt und dem Aufsitzen auf den Bus mit Ziel Wimbachbrücke. Verzug: Negativ.

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Der Tipp im Kompass Reiseführer hat sich gelohnt. Der Weg durch die Wimbachklamm ist wunderschön. Für 2 € eine Münze am Automaten gekauft und den Holzstegen gefolgt. Nur aus den dort angegebenen 30 Min. Wegzeit sind eher 10 Min. gemütliches Schlendern geworden.

Es geht weiter nach oben…

Wohin die Reise führt…

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Der Urlaub im Berchtesgadener Land fängt schonmal gut an. Die erste Freude über ein Sparpreis von 22€ für das Zugticket von Halle nach Berchtesgaden wird durch die erste Verspätung in Leipzig getrübt. Erst 20 Min, dann 30 Min., dann 40 Minuten. Der Anschluss ist mehr als gefährdet, muss ich heute doch im Freien schlafen? Wir werden sehen… Die Dt. Bahn ist immer für ein Abenteuer gut, zumindest darauf ist Verlaß…
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Fragen hilft und manchmal kann eine Zugverspätung von Vorteil sein. Der um ein paar Min. verspätete ICE nach Innsbruck über München ist schneller und so könnte der Anschluss dort bei 5 Min. Umstiegszeit erreicht werden. Also schneller Zugwechsel in Nürnberg. Dumm nur das dieser Zug 9 Min. Verspätung hat. Es steht also weiter auf der Kippe. Der Zugchef will mich anmelden. Aber da es sich ab München um eine Privatbahn handele, kann er mir den Anschluss nicht versprechen. “Die warten nicht. Sie müssen zwar 10 Min. warten, tun dies aber meistens nicht.” In der Jugendherberge muss ich eigentlich bis 22:30 Uhr aufgeschlagen sein… Ob das noch klappt? Nach einem Anruf will man wohl noch ein bisschen warten.
Aktuelle Zugdurchsage: “Der Zug verspätetet sich um 4 Minuten, voraussichtliche Ankunftzeit in München 18:54 Uhr.” Mein Anschluss fährt 18:55 Uhr.
Mal schauen wie es weiter geht… “Meine sehr geehrte Damen und Herren, der Meridian nach Salzburg wird noch erreicht. Die Fahrgäste bitte beschleunigt umsteigen.” GESCHAFFT. Und Abfahrt…

Und wieder wird es spannend. Vorbei am Chiemsee und schon zweimal müssten wir entgegenkommende Züge vorbeilassen. Mal wieder auf dem Abstellgleis gelandet? In Freilassing sind 9 Min. Umstiegszeit vorgesehen. Der Schaffner meint “das müssten wir schaffen”, bevor der D-Zug vorgelassen wurde…

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Sieht gut aus…Jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren…

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Angekommen.

Rewe kann es einfach nicht lassen…

Anstoßen auf den Weltmeistertitel mit Cuba libre! Doch schnell wird man bestraft wenn man bei Rewe  in der Torstraße in Halle sparen will und Bacardi-Rum kaufen möchte. Ausgeschildert für 9.99 € im Regal wird  an der Kasse zwei Euro mehr verlangt.

Falsche Preisauszeichnung scheint Methode, der dumme Kunde merkt es ja meistens nicht. „Ist das ein altes Schild, steht da ein Datum drauf?“ fragt die völlig überraschte Kassiererin ihren Kollegen. Natürlich gilt der Preis an der Kasse. Das scheint zu funktionieren, bis es jemand merkt.

Wahrscheinlich war es einfach nur das falsche Produkt im falschen Geschäft…

„Nach ihrer entschädigungslosen Enteignung am 14. Oktober 1960 auf Kuba emigrierte die Familie Bacardí überwiegend und engagierte sich gegen das herrschende kubanische Regime. José Manuel „Pepin“ Bosch, eines der in den 1960er Jahren in der Geschäftsleitung von Bacardi tätigen Familienmitglieder, war aktiv in der von Exilkubanern in Miami gegründeten Exilregierung tätig.

Gegen Anfang der 1980er Jahre gründete ein anderes geschäftlich erfolgreiches Mitglied der Exilregierung, Jorge Mas Canosa, mit Unterstützung von US-Präsident Ronald Reagan in Florida die Cuban-American National Foundation mit ungefähr 650 Mitgliedern. Nach Aussage des Journalisten Hernando Calvo Ospina gehörten dazu 25 Aktionäre der Familie Bacardi.

In den 1990er Jahren förderte die Familie Bacardi durch Lobbyarbeit die Verabschiedung des Helms-Burton Act durch den US-Kongress 1996. Der Helms-Burton Act, ein umfassendes Handelsembargo gegen Kuba, wurde sogar zeitweilig als „Bacardi-Gesetz“ oder „Bacardi-Boykott“ verspottet.[11][12]“  (Wikipedia. Stand: 17.05.14)

Also ab zu Edeka und die Zutaten für einen richtigen Cuba libre gekauft. Die lieben ja Lebensmittel und man fühlt sich bisher noch nicht betrogen.
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Weblinks