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Luftverschmutzung lässt das Gehirn schneller altern

Die New York Times berichtet über die Ergebnisse einer Altersstudie. Demnach  zeigen die Ergebnisse einer Langzeitstudie, dass Luftverschmutzung vorzeitige Hirnalterung zur Folge hat. Bei 1403 Frauen im Alter zwischen 71 und 89 Jahren wurde im Magnetresonanztomographen (MRT) eine Abnahme weißer Gehirnsubstanz (white matter) in Abhängigkeit vom Grad der Luftverschmutzung gemessen.

Jede Erhöhung der Schadstoffbelastung um 3.49 Mikrogramm pro cm3  wird demnach mit der Abnahme von 6.23 cm3 weißer Gehirnsubstanz in Verbindung gebracht. Dies entspreche dem Äquivalent von zwei Jahren Hirnalterung.

Bei der Messung wurden Variablen wie Alter, Rauchen, körperliche Aktivität, Blutdruck, BMI, Bildungsgrad und Einkommen berücksichtigt.

Demnach verursacht Luftverschmutzung nicht nur die nachgewiesene Schäden am vaskulären System bzw. Blut- Kreislauf-System, sondern schädigt auch das Gehirn direkt.

Die Studie von Dr. Jiu-Chiuan Chen, außerordentlicher Professor an der University of Southern California, ist in „The Annals of Neurology“ veröffentlicht.

Hexenjagd in Thale

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Im Harz und vor allem in Thale auf dem Hexentanzplatz sollen des nachts merkwürdige Dinge passieren. Doch vor allem in der letzten Aprilnacht, der Walpurgisnacht, halten die Hexen hier ein großes Fest ab. Schon Goethe hat in seiner Tragödie im Faust vom Hexensabbat berichtet. Von Thale aus sind es ab der Seilbahnstation gerade einmal 2,7 km hinauf, wie auf dem Wegweiser unten zu erkennen.

Am Hexentanzplatz oben angelangt, hat man einen wunderschönen Blick auf Bodetal und Brocken. Wer dem Wegweiser hier folgt, kann  nicht nur das Naturschutzgebiet Bodetal in unmittelbarer Nähe per pedis erkunden.

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Verhextes Bodetal

Eine Erkundung des Harzer-Hexen-Stieg ist eine lohnenswerte Unternehmung. Die Gesamtstrecke von 97 km von Thale in Sachsen-Anhalt bis Osterode in Niedersachsen kann man sich durchaus auf den Merkzettel schreiben. Besonders attraktiv ist die 10 km lange Wanderung über die Roßtrappe durch das Naturschutzgebiet Bodetal zwischen Thale und Treseburg direkt zu Beginn. Von der Seilbahn-Station in Thale sind es laut Wegweiser noch 2,6 km bis zur Roßtrappe.
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Der Weg führt stets die Bode aufwärts entlang, zunächst in Richtung Treseburg.
Der kühle Bach schlängelt sich streckenweise wild durch schroffes Felsgestein. Die Gegend verbreitet dabei ein fast alpines Flair, dass man zunächst hier nicht erwartet.  Zugleich ist dieser Eindruck schwer in Bilder zu fassen.

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Von Treseburg verläuft der Hexenstieg gemäß Wegweiser  weiter ins benachbarte Altenbrak.  Ein benachbarter Hinweis zeigt auch die Distanz nach Hörschel, Beginn oder Ende des Rennsteigs. Wer möchte, kann in Treseburg zuvor den Kilometer zum Aussichtspunkt Weißer Hirsch gehen und dort seinen Harzer Wanderpass abstempeln. In Altenbrak passiert man später die Pension Harzresidenz von Wolfhard Vogel, der an seiner Haustüre auch Wald- und Blütenhonig aus eigener Imkerei verkauft. Unten am Parkplatz in Altenbrak zeigt der Wegweiser  auch die Distanz zur Rappbodentalsperre in Wendefurth. Dies dürfte auch Anlaufpunkt für den ein- oder anderen Adrenalin-Junkie sein. Endlich gibt es dort auch Empfang für Telefon und mobiles Internet. Folgt man dem Wegweiser auf dem Harzer Hexenstieg über die Staumauer an das nördliche Seeufer, findet man oberhalb die westlich gelegene Stempelstelle für die Harzer Wandernadel.

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Der Weg führt weiter, später wieder ein Stück am Ufer entlang, in Richtung Rübeland. Oben auf dem Kuhberg weist der Wegweiser 3,7 km bis Neuwerk bzw. 6,3 km bis Rübeland. Die schöne Route, immer an der Bode entlang, führt später durch das charmante Dörfchen Neuwerk. Hier bezaubert vielleicht die ein oder andere Hexe, an den Hausfassaden wartend, vorbeiziehende Wanderer. An der Bushaltestelle in Neuwerk kann man am Wegweiser ablesen, dass von Thale aus mittlerweile 25,5 km absolviert worden sind. Unmittelbar hinter dem Ort erreicht man nach ca. einem km Kreuztal an der Bundesstraße 27. Entweder man folgt hier laut Wegweiser den 1,6 km nach Rübeland, oder wartet an einer der sich gegenüberliegenden Bushaltestellen “Rübeland ,Neuwerk” auf einen Bus der Harzer Verkehrsbetriebe (HVG). In Wernigerode oder dem 10 km entfernte Blankenburg/ Harz wartet dann ggf. der Zug  auf den Weitertransport.

Doch vorher lohnt sich ein Abstecher zum knapp ein Kilometer oberhalb gelegenen Blauen See im Oberharz  in jedem Fall.

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Doch am besten man geht den Harzer-Hexen-Stieg einfach bis Osterode weiter. Bei der Suche nach einer Unterkunft hilft dabei vielleicht die Seite harzinfo weiter.

Eiskalter Wettbewerb

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Meister Lampe Eis in Halle

Wirklich leckeres Eis aus eigener Herstellung für 75 Cent/Kugel. Das gibt es in Halle bei der Meister Lampe Bäckerei am Hallmarkt,  gegenüber des MDR- Hörfunkzentrale in der Gerberstraße. Dafür lohnt sich der Abstecher vom Markt aus.

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Eis aus eigener Herstellung

Singing in the rain

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Big Band der Staatskapelle Halle

Hier spielt die Musik. Bei weinendem Himmel hat die Big Band der Staatskapelle Halle am Bahnhofsplatz fröhliche Stimmung verbreitet. Der Regen hat dabei lediglich die finanzielle Situation der “Kulturstadt” Halle unterstrichen, denn auch hier bestimmt die Wirtschaft den Takt. Das Wetter war mies, die Stimmung dafür heiter bis sonnig. So hat das Orchester bis zum Einbruch der Dunkelheit einen glänzenden Auftritt vollbracht.

Ein Schluck Harz in Halle – fotografieren verboten

Schön aufgereiht stehen sie auf dem Regal,  Maibock, Bockbier, Osterbier, Kupferbier, Keller-, Lager- und Schwarzbier jeweils in 1-, oder 0,33-Liter Flaschen. Fotografieren ist jedoch verboten. Die Flaschen befinden sich wohl in in einem Sicherheitsbereich. Auch der 3-Liter Krug mit Holzgehäuse für den sicheren Transport, steht auf dem Boden und will gekauft werden. Gebaut wurde das Gehäuse vermutlich hier, der Werkstatt der Lebenshilfe e.V. Halle. Verkauft und womöglich auch abgefüllt wird das Gebräu aus Wippra ebenfalls im Böllberger Weg 174. Eine gute Sache, will man denken, doch leider gibt man sich hier sehr verschlossen.

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Lebenshilfe e.V. Halle

Die Bierflaschen auf dem Regal dürfen nicht fotografiert werden, sagt der Verkäufer am Tresen. Aber man fragt gerne nochmal bei der Geschäftsführung nach. Diese kommt auch gleich die Treppe hinab. “Fotografieren ist hier verboten.” Warum ich Fotos machen will, interessiert niemanden. Dabei möchte doch zunächst nur die schön nebeneinander trapierten Bierflaschen mit diesem köstlichen Gebräu ablichten. Nein, “Fotografieren ist hier auf dem gesamten Gelände verboten, wegen Persönlichkeitsrechten und internen Abläufen.” Ja, ich verstehe ja dass keine Fotos von Personen geschossen werden sollen. “Aber eine Bierflasche hat doch keine Persönlichkeitsrechte.” Dies überzeugt die Geschäftsführung leider nicht. “Sie können sich doch die Flasche kaufen und zu Hause fotografieren.” Meine Absicht dahinter ist völlig uninteressant.

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Zum Glück gibt es in Halle noch weitere Verkaufsstellen mit Wippraer Bier. Schnell können wohl hinter einer guten Absicht negative Konsequenzen entstehen.  Was versucht man auch hier zu verstecken? Die Arbeitsabläufe oder die beeinträchtigten Menschen? Auf der 4 Jahre alten Webseite der Lebenshilfe e.V. Halle ist jedenfalls nur ein Spendenkonto aufgeführt. Auf derLebenshilfe in Halle sucht man auch vergeblich nach einem Verweis.

Jagd auf die Harzer Wandernadel

Ein Ausflug in den Harz ist ganzjährig interessant. Da das Stempelheft zur Erlangung der Harzer Wandernadel noch recht unbefleckt ist, geht es heute in den Südharz. Eine der südlichsten Orte am Harz ist Sangerhausen. Von Halle/S. mit der Regionalbahn in knapp einer Stunde erreicht, beginnt hier die Wanderung durch den Harz  in nördliche Richtung. Wer das Länderticket der DB nutzt, kann so von Halle/S aus beginnend, um 10 Uhr in Sangerhausen starten.

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Stempelkasten Moltkewarte

Die erste Station “Moltkewarte” ist nach ca. anderthalb Stunden erreicht. Der erste Stempel für heute ist gesichert. Weiter geht es dann nördlich durch das “Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz”.. Der Bahnhof in Harzgerode oder Ballenstedt soll Ziel für heute sein.

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Blick auf Sangerhausen am Südharz

Nach einem schönen Waldspaziergang kurz hinter der Moltkewarte lohnt ein Blick auf den Kompass. Um nicht versehentlich nach Sangerhausen zurückzukehren, wird der Kompassnadel Richtung Norden gefolgt. Zahlreiche Dörfer werden passiert oder umfasst, verbunden mit den Bussen der VGS Südharzlinie. Auf der Kompass Karte “Harz” sind viele Haltestellen und Orte zu erkennen. Hinter Lengefeld befindet sich an der Landstraße linker Hand die Haltestelle “Morungen, Abzweig”, auf der Karte nicht zu finden. Hier verkehren die VGS Buslinien 461 und. 462. Die grün-weiße Wegmarkierung findet man dann auch auf dem Wanderweg nördlich. Es geht vorbei am Jugendwaldheim Wildstall und weiter nach Wippra. Regional bekannt ist das gute Bier der Traditions- und Museumsbrauerei Wippra. Diese wird sofort aufgesucht.

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Brauerei Wippra/ Harz

Im Getränkeladen nebenan kann man nun die Marschverpflegung auffrischen. Der Weitermarsch nach Harzgerode wird vertagt, um Termine in Halle wahrnehmen zu können. Am Bahnhof Wippra fährt gegen 16 Uhr die Busline 460 zurück zum Bhf. Sangerhausen. So kann man den Abend noch gemütlich zu Hause bei einem Wippraer Bier ausklingen lassen.

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Wippraer Bier

Da die Wippraer Talsperre noch nicht besichtigt wurde, Harzgerode und Ballenstedt noch auf uns warten und der Harz noch viel zu bieten hat, ist eine Wiederkehr unumgänglich.  Das Wippraer Kupfer- und Bockbier ist hier leider über die Feiertage aus gegangen, doch zum Glück gibt es die praktischen 1-Liter Flaschen auch  in zahlreichen Verkaufsstellen in der Umgebung.